Was Hunde erlebt haben...
… hat großen Einfluss darauf, wie sie sich verhalten. Besonders die Lernerfahrungen während der ersten Lebensjahren legen die Grundlage dafür, wie sich ein Hund entwickelt.
Die Genetik ...
… spielt eine genauso wichtige und tragende Rolle für das Verhalten des Hundes. Der Ethologe Niklaas Tinbergen setzte sich durch, indem er der Genetik und der Lernerfahrungen die gleiche Rolle zu maß. Beides ist in seinen Teilen wichtig. Daher ist es nicht so einfach, die Frage “Warum macht ein Hund das” zu beantworten. Verhalten ist multikausal und komplex.
Um Verhalten zu ändern, sollte ich es zunächst verstehen
Um Erfolge im Hundetraining und in der Hundeerziehung zu haben, muss ich hinterfragen, wieso mein Hund ein unerwünschtes Verhalten zeigt. Dabei spielen seine Genetik, seine Vorerfahrungen aber auch seine dadurch entstandene individuelle Persönlichkeit eine Rolle. All das zusammen mit seinem Tagesablauf und die als Halter:in und Bindungspartner:in ergeben ein großes Puzzle, das es zu durchleuchten gilt.
Akzeptanz
Hier kann es zu Grenzen im Hundetraining kommen. Diese Grenzen ergeben sich durch die gemachten Erfahrungen und der Genetik und wir Menschen müssen akzeptieren lernen, dass gewisse Verhaltensweisen nur bedingt änderbar sind. Wir müssen lernen, wie wir unseren Alltag dennoch entspannt gestelten können und dabei Managementmaßnahmen nutzen können.
Denn so wie Herbert Grönemeyer den Mensch Mensch bleiben lässt, müssen wir Menschen lernen, den Hund Hund sein zu lassen. Einen Hund, der bellt, stinkt, knurrt und fiepst. Einen Hund, der in seinen herausfordernden Situationen nur bedingt vom Menschen steuerbar ist. Weil er eine gewisse Genetik mit sich bringt, die nicht wegzutrainieren ist und oder weil er bereits einschlägige Lernerfahrungen gemacht hat, die kaum herauszukriegen sind.
Veränderung ...
… ist und bleibt dennoch ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Sie kann hart und herausfordernd sein und schier unmöglich wirken. Dennoch muss genau hingesehen werden, wo sich der Kampf lohnt und wo die Mühe Früchte trägt. Da gilt es, anzusetzen und gemeinsam eure Ziele zu erreichen.
& manchmal, manchmal da müssen wir akzeptieren, dass es so bleibt, wie es ist.